Čeněk-Haus im ursprünglichen Zustand (Nordfassade zur Straße)
Das Einfamilienhaus für Prof. Bohumil Čeněk ist das zweite Projekt von Ladislav Žák in der Baba-Siedlung, mit dem sich er bemühte, ein kleines Standard-Einfamilienhaus zu schaffen. Es gelang ihm jedoch, eine außergewöhnliche Villa mit einer Straßenfassade von höchst originellem Aussehen mit einem Schiffsfenster zu schaffen. Der Architekt Žák war zweifellos von der These von Le Corbusier eingenommen, dass das Haus eine Maschine zum Wohnen ist. Žák bereicherte jedoch diese These mit „nautischer Formgebung“, die vom Architekten Hans Scharoun inspiriert wurde. In den 1930er Jahren wurde noch eine Garage nach dem Entwurf von Žák angebaut und später erweiterte der Architekt Jíra den Wintergarten um einen weiteren verglasten Wohnraum.
Prof. Bohumil Čeněk
Der Musiktheoretiker Prof. Bohumil Čeněk (1869-1960) widmete sein ganzes Leben der Musikpädagogik und der Gesangsmethodik. 1939 erhielt er für seine Arbeit die Goldmedaille der Tschechoslowakischen Sängergemeinde.
Haus im Kontext der umliegenden Bebauung (Südfassade mit Blick auf Prag)
Haus im Kontext der umliegenden Bebauung (Nordfassade zur Straße)
Ladislav Žák
Originaldokumentation und Plan aus dem Ausstellungskatalog