Architekt und Bauunternehmer, Student von Jan Kotěra und Josip Plečnik, der ihn mit seinem Traditionalismus anfangs beeinflusste. Bald fand er jedoch den Weg zum Konstruktivismus und Moderne. Mitautor des Messepalastes (mit Oldřich Tyl), der Ikone des Funktionalismus in der Zwischenkriegszeit, die Le Corbusier selbst bewunderte. Er arbeitete mit der Idee maximaler Funktionalität. Seine Projekte zeichnen sich durch perfekte Proportionen und geometrische Genauigkeit aus. Er gewann mehrere inländische und ausländische Preise, z. B. die Bronzemedaille bei der Ausstellung für moderne dekorative Kunst und Kunstgewerbe in Paris 1925 (für den Entwurf des Interieurs) oder den Ritterorden der französischen Ehrenlegion (für den Entwurf der französischen Ausstellung auf der Messe in Prag 1930).

Josef Fuchs

(*1894 Prag +1979 Prag)

1916-1920
Architekturstudium bei Prof. Josip Plečnik an der Kunstgewerbeschule in Prag

1920-1923
Zusammenarbeit mit dem Büro von Prof. Jan Kotěra in Prag

1923-1948
selbstständiger Architekt in Prag

Bedeutende Projekte

1924-1928
Messepalast, Prag – Holešovice (Zusammenarbeit mit Oldřich Tyl)

1931
Eingangsgebäude des Zoos, Prag – Troja

1932
Einfamilienhaus von Naďa und František Munk, Baba, Prag – Dejvice

1934
Eishockeystadion Prag – Štvanice

Villen, Prag in Pelc-Tyrolka, Prag – Dejvice

implementierte Konstruktionen auf Villenkolonie Baba

1932 Einfamilienhaus von Naďa und František Munk, Baba, Prag - Dejvice