Zaorálek-Haus im ursprünglichen Zustand (Südfassade zur Straße)
Im dritten Projekt der mittelgroßen Häser in der Baba-Siedlung von Ladislav Žák, und zwar bei der Villa für Dr. Hugo Zaorálek, dem Abteilungsleiter des Bildungsministeriums, gipfelten seine Bemühungen um den Prototyp eines Hauses als eine separate Wohnzelle eines kollektiven Hauses. Das Konzept umfasste auch die Pflege von Körper und Geist – das Badezimmer im Obergeschoss war mit Trainingsgeräten ausgestattet und der Eingang war direkt zur Sonnenterrasse. Die direkte Verbindung des großen Wohnzimmers im Erdgeschoss mit dem Garten war eine sehr funktionalistische und ungewöhnliche Tat, auch in Bezug auf die Häuser in der Baba-Siedlung.
Dr. Hugo Zaorálek
Nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes 1968 emigrierte Dr. Zaorálek mit seiner Familie nach München. Der damalige stellvertretende Ministerpräsident Bohumil Šimon zog in seine Villa ein. Er führte radikale Umbauten und Änderungen durch, wie zum Beispiel die Einmauerung aller Terrassen, wodurch die außergewöhnliche Villa entwertet wurde.
Westfassade mit Terrasse
Blick von der Terrasse des Hauses auf das Letošník-Haus
Interieur des Wohnzimmers
Südfassade (Terrasse und Eingang zum Garten im Detail)
Nordfassade des Hauses
Einbauschränke im Interieur
Ladislav Žák
Titelseite aus der Baugenehmigung
Originaldokumentation und Plan aus dem Ausstellungskatalog